Veranstaltung: | Bundesjugendwerkskonferenz 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 7.b. Anträge |
Status: | Eingereicht |
Abstimmungsergebnis: | Ja: 86, Nein: 0, Enthaltungen: 0 |
Antragshistorie: | Version 2 |
A9: Position zur kostenfreien Verfügungsstellung von Menstruationshygieneartikeln
Antragstext in einfacher Sprache
Die Bundesjugendwerkskonferenz möge beschließen, dass der
Bundesjugendwerksvorstand eine klare Position zur kostenfreien
Verfügungsstellung von Menstruationshygieneartikeln erstellt und veröffentlicht.
Darüber hinaus soll eine Aktionswoche durchgeführt werden, die auf die Lage von
Personen mit Menstruation und die damit verbundenen hohen Kosten aufmerksam
macht.
Insbesondere die AWO soll als Kooperationspartnerin angefragt werden.
Die Beteiligung weiterer Jugendverbände und Parteien sind zu prüfen.
Es soll eine möglichst öffentlich-wirksame Aktion entstehen.
Begründung
Die Verfügbarkeit von Menstruationshygieneartikeln ist eine grundlegende
Notwendigkeit für Menschen, die menstruieren. Leider ist der Zugang zu diesen
Produkten nicht für alle gleichermaßen gewährleistet, insbesondere für Personen
mit niedrigem Einkommen oder in prekären Lebenssituationen. Die Kosten für
Menstruationshygieneartikel können eine erhebliche Belastung darstellen und den
Zugang zu Bildung, Arbeit und sozialer Teilhabe beeinträchtigen.
1. Gesundheit und Wohlbefinden
Die Bereitstellung kostenfreier Menstruationshygieneartikel gewährleistet die
Gesundheit und das Wohlbefinden der Personen. Es ist wichtig, dass
Menstruierende ungehinderten Zugang zu notwendigen Hygieneprodukten haben, um
ihre persönliche Gesundheit zu schützen.
2. Geschlechtergerechtigkeit
Die kostenfreie Bereitstellung von Menstruationshygieneartikeln ist ein Schritt
in Richtung Geschlechtergerechtigkeit. Es signalisiert, dass wir die Bedürfnisse
aller Geschlechter ernst nehmen und einen Beitrag zur Beseitigung von
Geschlechterungleichheit leisten.
3. Soziales Engagement und Vorbildfunktion
Das Jugendwerk und die AWO haben eine lange Tradition des sozialen Engagements
und setzen sich für Gleichheit und Solidarität ein. Durch die kostenfreie
Bereitstellung von Menstruationshygieneartikel zeigen die Organisationen eine
Vorbildfunktion und setzen ein Zeichen für soziale Verantwortung.
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